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in Wasserburg am Inn !
[Artikel vom 02.01.2023]
GmbH gegründet – nahtloser Weiterbetrieb möglich
Das Theater Wasserburg hat am 10. November seine künstlerische Leitfigur, seinen Begründer und Verantwortungstragenden verloren: Uwe Bertram erlag seinem Krebsleiden. Sein Team hatte ihm versprochen, in seinem Sinne weiter zu machen und das Theater aufrecht zu erhalten. Dem Versprechen folgte nun die Tat: Um den nahtlosen Weiterbetrieb des Theaters zu ermöglichen, gründete der wirtschaftliche Berater des Hauses, Peter Dörr, gemeinsam mit Constanze Dürmeier, Susan Hecker, Nik Mayr, Annett Segerer und Regina Alma Semmler, die „Theater Wasserburg GmbH“. Die neue Leitungsfunktion wurde Nik Mayr übertragen.
Für ihn ist es vorrangig wichtig, mit dem Vertrauen verantwortungsvoll umzugehen, mit dem Vertrauen seitens Uwe Bertrams, seitens des Publikums, seitens der Fördergeber und der Sponsoren. Wichtig ist ihm in dem Zusammenhang, dass das Theater Wasserburg als ein „Zuhause“ für Ensemble und Publikum wahrgenommen wird, dass es ein Ort des gemeinsamen Erlebens „und gelegentlich betreuten Trinkens“ bleiben kann.
In diesem Sinne werden derzeit die Weichen gestellt, damit die Theater Wasserburg GmbH ab 1. Januar 2023 entsprechend agieren kann. Nach all den internen bürokratischen Umstrukturierungsprozessen, die dazu erforderlich sind, geht es fürs Publikum ab Anfang Februar wieder weiter: Zunächst sind noch einmal die Schauspielproduktionen „Die wahre Geschichte“ und „Werther“ auf dem Programm, dann ist die Schauspielschule Zerboni München im Haus und danach gibt es mit „Die Präsidentinnen“ in der Regie von Annett Segerer die erste Premiere 2023.
Die Lesereihe „Betreutes Trinken“ wird fortgesetzt, letzte „Zofen“-Spieltermine sind angesetzt und es gibt auch wieder Theatertage. Die 17. sind es dann. Sie sind für Mitte Juni geplant. In der Zwischenzeit macht Nik Mayr mit „Nachtasyl“ von Maxim Gorki eine weitere Regiearbeit. Annett Segerer erarbeitet mit „Planet Paule“ ein nächstes Kinderstück.
Für Nik Mayr beginnt seine Amtszeit mit einem umfassenden Dank, an Uwe Bertram, der den Weg geebnet habe, und an alle, die dem Theater Wasserburg unterstützend zur Seite standen und stehen: „Denn auf seine eigene absurde Weise beginnt hier eine kleine Utopie gerade Wirklichkeit zu werden und ich kann nur hoffen und wünschen, dass ihr alle ein Teil davon sein und bleiben werdet.“
Amtsblatt der Stadt Wasserburg a. Inn sind die Wasserburger Heimatnachrichten