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[Artikel vom 12.10.2022]
Mehr Sicherheit für Fußgänger in der Burgau Nord
Schon mehrere Jahre wurde über einen Gehweg entlang der Hermann-Schlittgen-Straße diskutiert. Der Wunsch wurde mehrfach in Bürgerversammlungen vorgebracht, ehe 2019 der Behindertenbeirat und die Seniorenreferentin einen Antrag eingereicht haben.
Eigentlich gibt es in den Wohnstraßen der Burgau Nord generell keine Gehwege. Als das Baugebiet in den 1990er entstanden ist, hatte man bewusst aus Gründen der Verkehrsberuhigung darauf verzichtet. Da über die Hermann-Schlittgen-Straße aber mehrere andere Straßen erschlossen werden, gibt es ein vergleichsweise hohes Verkehrsaufkommen. Deshalb hat sich der Bauausschuss für einen nachträglichen Gehwegbau ausgesprochen.
Der neue Gehweg beginnt an der Kreuzung Anton-Woger-Straße vor dem Betreuungszentrum und verläuft auf der westlichen Fahrbahnseite vorbei an der Firma Thermomess und dem neuen Wohngebäude der Wohnungsbaugenossenschaft bis zum kleinen „Kreisel“ an der Abzweigung zur Klaus-Honauer-Straße. Insgesamt hat die Stadt rund 270.000 Euro in die Maßnahme investiert.
Planung und Ausführung waren durchaus knifflig. Ein Problem waren etwa die zahlreichen Zufahrten zu privaten Grundstücken. Das ist auch der Grund, warum der neue Gehweg durchgängig niederflurig ausgeführt wurde. Auch die Sicherstellung der Straßenentwässerung gestaltete sich im Hinblick auf das seitliche Gefälle gar nicht so einfach. Man konnte das Problem dadurch lösen, indem das Regenwasser des Gehweges über die alte Straßenentwässerung abfließt und für die Fahrbahn eine neue, separate Entwässerung eingebaut wurde.
Im kommenden Jahr wird noch der kleine „Kreisel“ verbessert. Hier ist aktuell großformatiges Granitpflaster verlegt, das für Menschen mit Gehbeeinträchtigung nur schwer begehbar ist, vor allem mit Rollstuhl oder Rollator. Jeweils in den Randbereichen werden die Steine durch geschnittene ersetzt, so dass die Oberfläche dort künftig wesentlich ebener sein wird.
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