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"Ois was ma so eigfoin is"

[Artikel vom 14.06.2021]

Lebensweisheiten eines Wasserburger Urgesteins - Ausstellung von Erich Baumgartner im Rathausfoyer ist jetzt zu besichtigen

Erich Baumgartner, „das wortgewaltige Wasserburger Urgestein, ein Macher und Gründervater vieler Vereine“, so Heike Duczek passend in einem Artikel der Wasserburger Zeitung, hat seine Lebenserinnerungen nun zusammengetragen, aufgeschrieben und in einem sehr lesenswerten Buch veröffentlicht.

Seine Lebensgeschichte ist gewürzt mit viel bayerischem Flair, Humor und Eigensinn. „Ois was ma so eigfoin is“ ist eine Zusammenstellung von zahlreichen Erinnerungen, die sowohl erheitern als auch zum Nachdenken anregen und auch ein Stück Wasserburger Stadt- und Vereinsgeschichte von 1949 bis heute widerspiegeln.

Ausstellung im Rathaus

Die parallel zur Buchveröffentlichung aufgebaute Ausstellung mit Gemälden Baumgartners im Rathausfoyer ist nun endlich zu besichtigen. Bedingt durch den Lockdown und die zeitweise dort untergebrachte Corona-Teststation war die Ausstellung bislang nicht öffentlich zugänglich. Seit heute Montag, 14. Juni 2021 kann die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.

Erich Baumgartner schreibt im Vorwort:

Viele dieser Anekdoten und Geschichten aus meinem Leben erzählte ich hauptsächlich während meiner häufigen langen Reisen nach Cugir in Rumänien, mit Fahrzeiten, die meistens zwischen vierzehn und sechzehn Stunden dauerten. Meine Mitfahrer waren immer sehr angetan davon, und ich wusste, mit viel Unterhaltung verging die Zeit schneller. Sie sagten, solche Erzählungen müsste man aufschreiben.

Also setzte ich mich hin - ich bin sowieso gerade wegen Bandscheibenvorfall mit meinen sonstigen Tätigkeiten außer Gefecht gesetzt - und schrieb meine Geschichten und Reiseerlebnisse auf. Aus dem Geschriebenen werdet ihr sicher entnehmen, dass ich durch und durch Wasserburger bin.

Meine Vereinstätigkeit bei der Stadtkapelle, Fremdenverkehrsverein, Ballesterschützen, Kirchenchor, Maria Rast, Schäfflertanzen, Musik- und Theaterverein Attel und sonst überall, wo ich gebraucht wurde, hat mir großen Spaß, Freude und auch Ärger bereitet.

Meine größte Freude war das Gelingen des Bürgerspiels mit dem dazugehörigen Schiffszug. Den Prognosen, die vorhergesagt hatten, dass so etwas in der heutigen Zeit nicht mehr machbar ist, haben wir das Gegenteil bewiesen. Nach dem Motto meines Lehrmeisters

„Ebs net geh´, gibt´s net“.



Das 270-seitige Buch des 78-jährigen Trägers der Joseph-Heiserer-Medaille ist übrigens bei den Wasserburger Buchhändlnern und in der Touristinfo im Rathaus erhältlich.