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[Artikel vom 23.04.2021]
In welchen Bereichen Arbeitskräfte gesucht werden
Berufliche Qualifizierung, um eine langfristige Beschäftigung zu sichern
„In Anbetracht der anhaltenden Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie verhält sich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt weiterhin recht dynamisch. Seit Beginn des 2. Lockdowns im November haben sich bis März im Agenturbezirk Rosenheim zwar 12.750 Personen arbeitslos gemeldet, jedoch haben sich in dem Zeitraum auch 11.960 wieder abgemeldet“, sagt Michael Schankweiler, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim.
„Die Unternehmen melden infolge der Pandemie, die eine geringere Auslastung und erschwerte Planbarkeit für die Zukunft mit sich bringt, seit dem Frühjahr 2020 deutlich weniger freie Stellen. Dennoch sehen wir aktuell, dass sich die Einstellungsbereitschaft wieder etwas entspannt hat. Im März haben die Betriebe dem Arbeitgeberservice mit 870 in etwa so viele neu zu besetzende Stellen gemeldet wie vor einem Jahr. Der Stellenbestand bewegte sich mit 3.760 zwar noch um 13 Prozent unter dem Vorjahreswert, jedoch gibt es Bereiche, in denen sogar mehr Stellenangebote gemeldet sind als vor einem Jahr. Als Beispiele hierfür möchte ich die Berufszweige Kunststoff, Kautschukherstellung, -verarbeitung (u.a. Verfahrensmechaniker*in Kunststoff- und Kautschuktechnik; Kunststoff-Formgeber*in) (56), Maschinenbau- und Betriebstechnik (158), Mechatronik und Automatisierungstechnik (u.a. Fachkraft Mechatronik; Elektrofachkraft – Automatisierungstechnik) (45), Lagerwirtschaft, Post, Zustellung (127) sowie Büro und Sekretariat (89) nennen. Einen guten Überblick über freien Stellen gibt die Jobbörse der Agentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de). Über verschiedene Filterfunktionen lässt sich die Suche individuell eingrenzen und zusätzlich kann ein Bewerberprofil hinterlegt werden.
Schankweiler fügt hinzu, dass vor allem viele Helferjobs, die vor der Krise entstanden sind, vermutlich nicht mehr in diesem Umfang zurückkehren. „Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung sowie dem Strukturwandel werden in mehreren großen Branchen aber voraussichtlich neue Arbeitsplätze entstehen, die mit anspruchsvolleren und höheren Anforderungen verbunden sind“, sagt er. „Diese Entwicklung ist jetzt schon beim Personenkreis der Geringqualifizierten zu beobachten. Die Arbeitslosenzahl ist im Vorjahresvergleich um 1.040 auf 4.240 Personen angewachsen und damit im Vergleich bei dieser Personengruppe am stärksten gestiegen. Der Anteil macht inzwischen mehr als 40 Prozent aller Arbeitslosen aus. Damit sich diesem Personenkreis wieder eine dauerhafte Beschäftigungsperspektive eröffnet, ist in vielen Fällen eine Qualifizierung sinnvoll. Dies gilt gleichermaßen für Beschäftigte, um ihren Arbeitsplatz zu sichern und den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich zukunftssicher aufzustellen. Hierfür ist die Agentur für Arbeit der erste Ansprechpartner. Neben umfassender Beratung kann beim Vorliegen der Fördervoraussetzungen eine Kostenbeteiligung bis hin zu einer vollständigen Kostenübernahme erfolgen“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Rosenheimer Arbeitsagentur abschließend.
Für Qualifizierungsfragen stehen folgende kostenfreie Servicehotlines zur Verfügung: 0800 4 55555 00 (Arbeitnehmer); 0800 4 55555 20 (Arbeitgeber)
Näheres auch unter https://www.arbeitsagentur.de/karriere-und-weiterbildung.
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