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Die richtigen Tüten für den Bioabfall

[Artikel vom 03.07.2020]

Beutel müssen biologisch abbaubar sein

Die Stadt Wasserburg bietet zur Sammlung von Bioabfällen u.a. auch Sammelbeutel aus biologisch abbaubarem Kunststoff an. Solche Beutel sind auch im Online-Handel und in vielen Wasserburger Geschäften erhältlich. Ein Stichproben-Kauf in Wasserburger Supermärkten und Drogeriemärkten ergab allerdings, dass die dort angebotenen Beutel größtenteils nicht den Anforderungen der Stadt an eine schnelle biologische Abbaubarkeit des Materials entsprechen. Die meisten Beutel haben zwar eine Zertifizierungsnummer, die besagt, dass es sich um einen kompostierbaren Werkstoff handelt. Jedoch gibt es hinsichtlich der tatsächlichen biologischen Abbaubarkeit im Verarbeitungsprozess in der Vergärungsanlage und später in der Kompostierung große Unterschiede bei den einzelnen Produkten, wie z.B. der Stärke des Materials oder dem Anteil an biologisch abbaubarem Material.

Als Mindestvoraussetzung für die Verwendung zur Sammlung des Bioabfalls müssen die Beutel das Keimlingssymbol mit der Zertifizierungsnummer EN 13 432 tragen.
Als Mindestvoraussetzung für die Verwendung zur Sammlung des Bioabfalls müssen die Beutel das Keimlingssymbol mit der Zertifizierungsnummer EN 13 432 tragen.
Zusätzlich muss noch das
Zusätzlich muss noch das "OK-compost-home"-Label abgedruckt sein, das ein Zeichen für die gute biologische Abbaubarkeit ist.

Keine Plastiktüten verwenden

In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass herkömmliche Plastiktüten keinesfalls zur Bioabfallsammlung verwendet werden dürfen. Plastiktüten müssen mühsam und mit hohen Kosten aussortiert werden. Sollten vom Entsorgungspersonal in einer Biotonne Plastiktüten oder sonstige Abfälle festgestellt werden, wird die Biotonne nicht entleert. Im Widerholungsfall kann sogar ein Verwarnungs- oder Bußgeld verhängt werden.

Auch die in manchen Supermärkten in den Obst- und Gemüseabteilungen angebotenen Tüten, die oft auch den irreführenden Aufdruck tragen „Ich bin grün“, sind nicht biologisch abbaubar und dürfen keinesfalls zur Entsorgung von Bioabfall verwendet werden.

Am umweltfreundlichsten handeln sie, wenn sie ihren Bioabfall in saugfähiges Zeitungs- oder Küchenpapier wickeln und ihn in eine bereits vorhandene Papiertüte (z.B. Bäckertüte ohne Kunststofffolie) packen. Papier verrottet rückstandslos und trägt bei der Vergärung durch den darin enthaltenen Zellstoff sogar noch zu einem besseren Gasertrag bei. Feuchtigkeitsfeste Papiertüten erhalten Sie auch zu einem günstigen Preis am Wertstoffhof.

Übrigens: Wenn Sie statt der eigenen Biotonne den Bioabfallcontainer am Wertstoffhof nutzen, sollten Sie ebenfalls biologisch abbaubare Tüten verwenden. Werden Bioabfälle lose eingeworfen, kann die Einwurfschleuse so stark verschmutzt werden, dass es zu hygienischen und technischen Problemen kommen kann.

Die von der Stadt am Wertstoffhof ausgegebenen Sammelbeutel erfüllen alle Voraussetzungen und sind deshalb in der von der Stadt belieferten Vergärungs- und Kompostierungsanlage problemlos und rückstandslos abbaubar. Zudem sind sie meist auch noch günstiger als anderswo. Mit den Sammelbeuteln der Stadt sind sie auf der sicheren Seite.
Die von der Stadt am Wertstoffhof ausgegebenen Sammelbeutel erfüllen alle Voraussetzungen und sind deshalb in der von der Stadt belieferten Vergärungs- und Kompostierungsanlage problemlos und rückstandslos abbaubar. Zudem sind sie meist auch noch günstiger als anderswo. Mit den Sammelbeuteln der Stadt sind sie auf der sicheren Seite.