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Klimafreundlich leben: 5 gute Gründe fürs Fahrrad

[Artikel vom 04.05.2020]

Dank Corona sieht man bereits seit Wochen deutlich mehr Radlfahrer auf den Straßen. Aber auch die warmen Temperaturen locken zu einer Tour mit dem Drahtesel. Es gibt viele gute Gründe, öfters mal auf‘s Radl zu steigen.

  1. Keine Parkplatzsuche mehr: Mit dem Fahrrad wird ein Zaun, eine Straßenlaterne oder ein beliebiger Pfosten zum Parkplatz – vom Fahrrad springen, Schloss einrasten lassen, fertig. Stellen Sie sich mal die Wasserburger Innenstadt vor, wenn dort anstatt der Autos Fahrrädern stünden. Gerade die Flächenversiegelung ist in Deutschland ein großes Thema, riesige Flächen fallen dabei auch Straßen, Parkplätzen, Parkhäusern, Autobahnen zum Opfer.
  2. Geld und Rohstoffe sparen: Mit dem Fahrrad können Ihnen die Benzin- und Dieselpreise völlig egal sein. Da Sie als Fahrradfahrer nicht tanken müssen, verbrennen Sie bei der Fahrt keine fossilen Brennstoffe, sondern Kalorien. Und Sie sind klimaneutral unterwegs.
  3. Sport machen: Wenig Zeit für Sport? Dann machen Sie ihre täglichen Wege zur Fitnesseinheit. So wird der Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu Freunden mit dem Fahrrad zum leichten Training. Falls Sie sich momentan nicht fit fühlen: Dann fangen Sie doch mit kurzen Strecken an und steigern Sie sich langsam.
  4. Frische Luft: Anstatt Benzin tanken Sie frische Luft, und tun damit auch Ihrem Immunsystem Gutes. Gerade zu Zeiten von Corona, aber auch sonst, bestimmt nicht das schlechteste.
  5. Das Auto schonen: Falls ein Auto vorhanden ist, tut der Umstieg auf’s Radl auch diesem gut: Denn Kurzstrecken mit dem Auto schaden nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Motor und dem Rußpartikelfilter. Für Fahrten innerhalb von Wasserburg sollte man also das Auto stehen lassen und besser aufs Radl steigen.


Hier noch einige Tipps für Sie zum Radlfahren rund um Wasserburg:

Wasserburg kann aufgrund des bergigen Geländes schnell mühsam werden. Wem es zu anstrengend ist, für den sind E-Bikes eine Option. Damit geht es nicht nur besser den Berg hoch, sondern sie helfen den „inneren Schweinehund“ zu überwinden. Am Bahnhof in Reitmehring und am Gries gibt es Ladesäulen für die Akkus, kostenlos und mit Öko-Strom. Die Schließfächer sind so groß, dass neben dem Akku auch Fahrradhelm, Regenklamotten und Ähnliches reinpassen.

Am Parkplatz am Gries stehen außerdem stehen Fahrradboxen, die man mit jedem Kettenschloss absperren kann: Praktisch, um Einkäufe zwischenzulagern oder das Rad geschützt zu parken. Mit Gepäckträgertaschen und Rucksack lassen sich auch etwas größere Einkäufe mit dem Radl erledigen. Und in Fahrradanhängern auch die Kiste Wasser oder Bier unterbringen. Eine etwas teurere Alternative, aber richtig geräumig sind Lastenfahrräder – da ist sogar Platz für Kind oder Hund.

Auch Räder brauchen ab und an mal einen Kundendienst: Bremsbeläge, Kette, Gangschaltung, Beleuchtung, Reifenprofil sollten regelmäßig überprüft werden. Wenn man es sich selbst nicht zutraut, die Wasserburger Fachhändler können hier helfen. Außerdem finden Sie im Repair Café kompetente Unterstützung beim Selbermachen. Dieses hat aktuell aber Corona-bedingt geschlossen.

Genügend Luft im Reifen lässt Räder besser rollen und verhindert Risse im Mantel. Hier lohnt es sich auch, etwas mehr Geld für eine gute Luftpumpe mit einem Manometer zur Anzeige des Reifendrucks zu investieren.

Was man noch dabeihaben sollte: einen Helm, ein gutes Fahrradschloss, eine Wasserflasche, Luftpumpe, ein zusammenfaltbares Regencape für alle Fälle und insbesondere bei längeren Strecken ein Flick- und Werkzeug mit Handschuhen.

Wertvolle Hinweise zu den Radltouren, Fahrradhändler und vieles mehr finden Sie hier: https://www.wasserburg.de/de/tourismus-freizeit/aktiv-natur/radwanderwege

Sonja Dlugosch für Rio Konkret und den Energiedialg Wasserburg 2050
Teil 5 der Serie aus den Wasserburger Heimatnachrichten - veröffentlicht am 15. Mai 2020