Stadt Wasserburg am Inn

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Archivalie des Monats

Die "Teilsammlungen" des Alten Archivs der Stadt Wasserburg

Im Kulturportal bavarikon haben wir in einem mehrjährigen Projekt das Alte Archiv der Stadt Wasserburg vollständig online zugänglich gemacht.
Nun wurde auch die Gliederung des Bestands übertragen, welche in diesem Portal in "Teilsammlungen" dargestellt wird. Diese werden jeweils in kurzen Bestandsbeschreibungen erläutert.
Die Nutzenden erhalten damit eine inhaltliche Einführung in die Teilbestände, zu denen systematisch navigiert werden kann.
In unserer Reihe "Archivalie des Monats" stellen wir die verschiedenen "Sammlungen" vor...


Erst nach 1365 bekam die Wasserburger Innbrücke ein Geländer! Chunrad an dem Ekk, Bürger in Kufstein, schenkte den Bürgern von Wasserburg damals fünf Krautäcker zu seinem und seinen Erben Seelenheil. Mit den Zinsen sollte der Bau des Geländers an der Brücke [Innbrücke] finanziert werden, 11.11.1365, StadtA Wasserburg a. Inn, I1a7. (Archivalie des Monats September 2024)
Erst nach 1365 bekam die Wasserburger Innbrücke ein Geländer! Chunrad an dem Ekk, Bürger in Kufstein, schenkte den Bürgern von Wasserburg damals fünf Krautäcker zu seinem und seinen Erben Seelenheil. Mit den Zinsen sollte der Bau des Geländers an der Brücke [Innbrücke] finanziert werden, 11.11.1365, StadtA Wasserburg a. Inn, I1a7. (Archivalie des Monats September 2024)

Vermögen und Besitz der Stadtgemeinde

Die Verwaltung des städtischen Vermögens umfasst den Erwerb, die Veräußerung oder die Verpachtung von Grundstücken, Waldgrundstücken und Gebäuden (die älteste Urkunde stammt aus dem Jahr 1365, StadtA WS, I1a7) sowie die Verwaltung der daraus resultierenden Grundabgaben (vgl. das Urbar für die Jahre 1625-1848, StadtA WS, I1b388).
Mit dem Salbuch (Güter- und Einnahmenregister) der Stadt für die Stiftungen (StadtA WS, I1c1144) wird nicht zuletzt deutlich, dass dieses Stiftungsvermögen letztlich auch städtisches Vermögen war. Die Archivalie markiert eine Zeitenwende: Einerseits präsentiert sie die im Gefolge der Auflösung des Heiligen Römischen Reichs stehende, zunächst staatliche Verwaltung der städtischen Stiftungen durch die Königliche Stiftungsadministration – andererseits die nach Rückgabe dieser Verantwortung an die dann magistratische Stadtverwaltung des 19. Jahrhunderts verbleibende und zunehmende Unselbstständigkeit der Stiftungen.
Schuldsachen und Forderungen der Stadt sind häufig mit anderen Rechtsgeschäften vermischt (und somit regelmäßig mehrfach klassifiziert), wobei an einem prominenten Beispiel veranschaulicht werden kann, dass die ursprüngliche Bewahrung von einzeln vorliegenden urkundlichen Schuldbriefen ehedem der Rückzahlungsabwicklung und deren Überwachung diente. So nahm Herzog Albrecht V. von Bayern (1528-1579, Herzog seit 1550) im Jahr 1573 ein Darlehen von 50.000 Gulden bei der Stadt Wasserburg auf, das er bis zur Rückzahlung jährlich mit 2.500 Gulden verzinsen wollte (StadtA WS, I1a1527).

Die Teilsammlungen/Trefferlisten dieses Bestandes sind:

Das Projekt der Online-Stellung des "Alten Archivs" der Stadt Wasserburg - insbesondere die Digitalisierung und Datenaufbereitung - wurde gefördert und unterstützt von bavarikon - Kultur und Wissensschätze Bayerns
Das Projekt der Online-Stellung des "Alten Archivs" der Stadt Wasserburg - insbesondere die Digitalisierung und Datenaufbereitung - wurde gefördert und unterstützt von bavarikon - Kultur und Wissensschätze Bayerns
Die der Digitalisierung des "Alten Archivs" der Stadt Wasserburg vorausgegangenen Konservierungs- und Restaurierungsprojekte wurden mehrfach gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Kulturstiftung der Länder (KSL) und die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)
Die der Digitalisierung des "Alten Archivs" der Stadt Wasserburg vorausgegangenen Konservierungs- und Restaurierungsprojekte wurden mehrfach gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Kulturstiftung der Länder (KSL) und die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)