Stadt Wasserburg am Inn

Seitenbereiche

Headerbild

Seiteninhalt

Aktuelles

Einblicke ins Bildarchiv Nr. 2, 2024

Digitaler Neuzugang im Bildarchiv mit einem Repro von einer Privatfotografie Arnold Weiss-Rüthels

In der Regel werden Originale im Archiv verwahrt. Doch vor allem für die Nachkriegszeit werden solche Fotos in manchen Fällen vermisst. Mit der Bereitstellung von Repros können daher auch Lücken für die Stadtgeschichtsforschung geschlossen werden, wie mit der Fotografie des Schriftstellers Arnold Weiss-Rüthels, die nun eine Biografie im Historischen Lexikon illustriert...

Arnold Weiss-Rüthel, sitzend auf der Türschwelle seines Häuschens am Achatzberg, ca. 1946-1948. Repro des Originals im Glasrahmen von privat sowie in Privatbesitz (Dankenswerterweise zur Verfügung gestellt von: Tanja Neubauer, Stieftochter, Arnold Weiss-Rüthels). Fotograf: unbekannt. (Repro: StadtA WS, DO-DiV-00026).
Arnold Weiss-Rüthel, sitzend auf der Türschwelle seines Häuschens am Achatzberg, ca. 1946-1948. Repro des Originals im Glasrahmen von privat sowie in Privatbesitz (Dankenswerterweise zur Verfügung gestellt von: Tanja Neubauer, Stieftochter, Arnold Weiss-Rüthels). Fotograf: unbekannt. (Repro: StadtA WS, DO-DiV-00026).

Vor 75 Jahren verstorben
Biografische Forschungen zu Arnold Weiss-Rüthel

Der früh verstorbene Schriftsteller, Satiriker und Publizist Arnold Weiss-Rüthel, * 21. Februar 1900 in München, † 26. Juni 1949 in München, lebte nach Kriegsende 1945 in Soyen und Wasserburg und bekleidete für ein Jahr das Amt des Klägers an der Spruchkammer Wasserburg.

Wie viele Künstler, die unter der NS-Herrschaft litten, ereilte auch Weiss-Rüthel das Schicksal des Vergessenwerdens. Dabei galt sein literarisches Werk als exemplarisch und zukunftsweisend für die jeweilige Nachkriegsepoche. Seine unbeugsame Haltung gegen die Gleichschaltung der Presse ließen ihn die Nationalsozialisten schwer büßen. Die Entlassung aus der KZ-Haft überlebte er nur wenige Jahre. In Archiven finden sich Belege für ein vielfältiges Wirken Weiss-Rüthels während seines kurzen Aufenthalts in Wasserburg nach 1945. Er beteiligte sich an den notwendigen, aber unpopulären Entnazifizierungsmaßnahmen, engagierte sich in der Erinnerungs- und Kulturarbeit der Kleinstadt und setzte sich somit, getreu seiner inneren Überzeugung, auch ganz konkret für den demokratischen Neubeginn vor Ort ein.

In einem neuen Beitrag für das Historische Lexikon Wasserburg ging Robert Obermayr vor allem der Frage nach, welche Spuren Arnold Weiss-Rüthel in Wasserburg hinterlassen hat...

Robert Obermayr, Arnold Weiss-Rüthel, publiziert am 21.06.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Arnold_Weiss-R%C3%BCthel (24.06.2024)
Creative Commons Lizenzvertrag. Lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

Alle Ausgaben der Serie Einblicke ins Bildarchiv finden Sie dauerhaft hier.

Weitere Informationen