Stadt Wasserburg am Inn

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Einblicke ins Bildarchiv

Einblicke ins Bildarchiv Nr. 9, 2018

Das ehemalige Kapuziner-Kloster vom Hochgarten um 1960, Stadtarchiv Wasserburg a. Inn, Bildarchiv, Sammelmappe Im1, Fotograf: Stachowitsch.
Das ehemalige Kapuziner-Kloster vom Hochgarten um 1960, Stadtarchiv Wasserburg a. Inn, Bildarchiv, Sammelmappe Im1, Fotograf: Stachowitsch.
Vergleichsfoto 2018, Foto: Thomas Rothmaier.
Vergleichsfoto 2018, Foto: Thomas Rothmaier.

Wasserburg hatte einst ein Kapuziner-Kloster
Dort, wo heute die Mittelschule steht

Auf dem Gelände der Mittelschule standen noch bis 1966 Teile der früheren Kirche und des dazugehörigen Kapuzinerklosters. Daher die Ortsbezeichnung Mittelschule am Klosterweg. Auch Wasserburg wurde durch die Säkularisation tiefgreifend verändert. Am Vortag des Dreikönigsfestes 1807 erfolgte die staatliche Weisung, den seit 1624 hier ansässigen Bettelorden zu zerschlagen. Die 22 Patres und zehn Mönche wurden mit Plätten den Inn hinunter nach Altötting und Burghausen gezwungen, wo sie künftig Obdach finden sollten. Die Gebäude bekamen in den darauffolgenden Jahren neue Eigentümer. So ließ bereits der Gerichtsdiener Georg Stadler Teile des Klosters abreißen, mit Ausnahme der Kirche, die er in ein Wohnhaus umbaute. Ab 1836 warder Bierbrauer Lorenz Gerbl Eigentümer. Deshalb ist auch heute noch der Begriff Gerbl-Kloster geläufig. 1966 erfolgte der Abriss, um für den Neubau der Volks- und Hauptschule Platz zu machen, die 1970 eingeweiht wurde. Eine Stele erinnert dort an das frühere Wirken der Kapuziner. Gleichfalls kündet ein geschnitzter Kapuzinermönch im Kranz der Zürn-Kanzel in der Stadtpfarrkirche St.-Jakob noch heute vom früheren Predigtamt der Kapuziner in der Stadt, das sie 1632 vom Freisinger Bischof Veit Adam bestätigt bekommen hatten.

Der neue Wasserburger Stadtbildkalender ist im Wasserburger Buchhandel (Wasserburger Bücherstube, Buchhandlung Herzog, Buchhandlung Fabula), in Geschäften (Innkaufhaus, Gartner Versandprofi/Post, Wasserburger Markthallen) und natürlich auch im Stadtarchiv, im Museum sowie in der Gästeinfo zum Preis von 9,90€ erhältlich.